Projektbericht: Ein Ort mit verborgenem Charme - Die erstaunliche Transformation eines Bauernhauses
zu einem Wohnhaus ein beeindruckendes Konzept verwirklicht. Und wir durften uns mit unserem DURO Lehmfeinputz beteiligen.
Folgend findest Du den Bericht über die Transformation eines Ortes mit verborgenem Potential.
Wachgeküsst
Ein besonderer Ort offenbart sich nicht immer auf den ersten Blick. Doch dank der harmonischen Zusammenarbeit aller Beteiligten, unter Anleitung der Architektin Stefanie Gäher, hat dieser Ort eine erstaunliche Verwandlung durchlaufen. Die stolzen Hausbesitzer, erzählen dem stylus-Magazins von der beeindruckenden Entwicklung des Gebäudes. Ursprünglich das Haus eines armen Bauern, verbarg es einen Charme, der trotz der verwilderten Vegetation aus Bäumen, Büschen und Kletterrosen sofort erkannt wurde. Aber jetzt scheint der Ort wie "wachgeküsst".
Der Außenbereich des Hauses wurde sorgfältig geplant und gestaltet. Michael Daldrup, Inhaber von Daldrup Gärtner von Eden, übernahm die Planung und Umsetzung des Außenbereichs, einschließlich der Außenbeleuchtung. Dabei wurden folgende Aspekte berücksichtigt: Erhaltung des alten Baumbestandes, ganzjährige Begrünung für eine stetige Blütenpracht und ein Kräutergarten. Der vorgeschriebene Feuerlöschteich wurde in einen Naturteich mit natürlicher Wasserfilterung umgewandelt. Der Garten wurde in verschiedene Aufenthaltszonen strukturiert, wobei die Außenterrasse, die mit großformatigen Schieferplatten ausgelegt ist, als Übergangszone zwischen Garten und Haus fungiert. Dieses Gartenkonzept entspricht im Prinzip der zentralen Wohnidee – ein Ort, an dem sich phasenweise auch mehr Personen als nur die Hausbewohner wohlfühlen sollen.
Lichtdurchflutet
Das Untergeschoss des Bauernhauses war einst in kleine Räume unterteilt und der Innenraum litt unter einem Mangel an Fenstern und natürlichem Licht. Die unvorteilhafte Lage in einer Senke trug zusätzlich dazu bei, dass nur wenig Sonnenlicht hereinfiel. Das Bauernhaus war fast über Nacht verlassen worden und zeugte noch immer von seiner ursprünglichen Bestimmung. Im Erdgeschoss befanden sich der Schweinestall, Wohnräume und die Küche, während der Dachboden zum Heulager umfunktioniert worden war.
Das Erdgeschoss ist offen gestaltet und ermöglicht verschiedene Nutzzonen. Eine Kücheninsel dient als Treffpunkt für Gäste und die Fensterbänke entlang der Gartenseite bieten zusätzlichen Sitzraum. Der Kamin bildet den visuellen Abschluss des Koch-/Essbereichs. Hinter ihm befindet sich die gemütliche Wohnzone sowie eine Treppe zum Obergeschoss, die als Möbelstück gestaltet für Stauraum unter den Stufen sorgt. Ein weiteres Element für Ruhe durch Ordnung.
Dank der harmonischen Zusammenarbeit aller Beteiligten, insbesondere der Architektin Stefanie Gäher, hat dieser Ort eine erstaunliche Verwandlung durchlaufen.
Originalartikel erschienen in der Ausgabe 3 / 2022 des Stylus Magazin, Fotos: Roland Borgmann, Originaltext: Frank D. Geschke